Arbeitskreis Keramikforschung: Aktuelles

 
Das 55. Symposium des Arbeitskreises Keramikforschung fand auf Einladung des Ungarischen Nationalmuseums vom 4. - 9. September 2023 in Budapest statt. Eine kurz Beschreibung finden Sie auf der Webseite des Nationalmuseums [short description]
 
Das Symposium 2024 wird auf Einladung des Bereichs Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck in Lübeck stattfinden.

Nachruf auf Ulrich Lappe
Am 25.August 2023 verstarb unser ehemaliger Kollege Ulrich Lappe im Alter von 85 Jahren.  Unseren Nachruf finden Sie hier >>>

DAS 54. KERAMIKSYMPOSIUM 2022 in Landau
Das 54. Internationale Keramiksymposium war vom 5. - 10.9.2022 in Landau a.d. Isar zu Gast. Zur Tagung mit dem Thema "Trink- und Schankgefäße – Innovation, Produktion, Handel und Verwendung" lud die Kreisarchäologie Dingolfing-Landau zusammen mit dem Kastenhof Landau - Das Museum für Steinzeit und Gegenwart und dem Museum Dingolfing in die Stadthalle Landau a.d.Isar und das Landratsamt Dingolfing-Landau. Die Fachvorträge und der nach der Corona-Pandemie erstmals wieder mögliche, persönliche Austausch wurden von mehreren Exkursionen umrandet. Die Teilnehmer besuchten das Römer Museum Kastell Boiotro nebst Kalkbrennofen und das Oberhausmuseum in Passau sowie das Ziegel- und Kalkmuseum Flintsbach. Der zweite Exkursionstag führte in das Schaudepot der Kreisarchäologie Dingolfing-Landau in Reisbach, die Kirche St. Corona in Altenkirchen mit einer Sammlung von Tonkopfurnen, das Kröninger Hafneranwesen Görgenmannsölde im Freilichtmuseum Massing und das Heimatmuseum Vilsbiburg mit Kröninger Keramiksammlung. Die Eröffnung und Besichtigung der großen Sonderausstellung "STEINZEUG! Von Kannenbäckern und altbayerischen Bierkrügen", die bislang größte Ausstellung über Steinzeug aus dem niederbayerischen Peterskirchen, in Landau und Dingolfing rundeten das Tagungsprogramm ab.

Die Teilnehmer des IKS vor dem Kröninger Hafneranwesen Görgenmannsölde im Freilichtmuseum Massing|Foto: Kreisarchäologie Dingolfing-Landau


DIE TAGUNGSBÄNDE AKTUELL

Geplant war das 53. Internationale Keramik-Symposium für die Tage vom 21. bis zum 25. September 2020 in Berlin. Als Tagungsort standen die Humboldt-Universität zu Berlin sowie das Alte Stadthaus zur Verfügung. Das Hauptziel der Veranstaltung bestand darin, die Region Berlin-Brandenburg im Kontext ihrer europäischen Vernetzung näher zu betrachten. Wie immer war aber auch viel Raum für die Präsentation neuer Erkenntnisse zu keramischen und baukeramischen Themen geplant. Nachdem sich die Corona-Situation im Verlauf des Jahres 2020 verschärfte und in der zweiten Jahreshälfte keine größeren Veranstaltungen stattfinden durften, ließ sich dieser Termin nicht realisieren. Den Organisatoren gelang es aber, einen Ersatztermin für den Zeitraum vom 22. bis zum 26. März 2021 zu organisieren. Leider bestand aufgrund der Pandemieumstände aber auch für diesen Termin in Berlin keine Planungssicherheit. Eine angemessene Durchführung einer Präsenzveranstaltung war nicht zu gewährleisten. Der Dank des Vorstandes des Arbeitskreises Keramikforschung gilt allen Organisatoren vor Ort, die trotz der massiven Einschränkungen der Corona-Pandemie unermüdlich versucht haben, das Keramik-Symposium in Berlin umzusetzen. Ebenfalls sei der Humboldt-Universität zu Berlin herzlich für ihre Bereitschaft gedankt, die Veranstaltungsteilnehmer in ihren Räumlichkeiten zu beherbergen.

Der nun vorliegende Band beinhaltet die Beiträge, welche auf dem 53. Internationalen Keramik-Symposium in Berlin vorgestellt werden sollten. Ein großer Dank des Vorstandes des Arbeitskreises Keramikforschung gebührt dem Landesdenkmalamt Berlin, Gartendenkmalpflege und Archäologie, für die gute Zusammenarbeit vor Ort und für die Bereitschaft diese Publikation mit dem Titel „Keramik in Berlin, Brandenburg und Europa – Produktion, Innovation, Handel und Sammlungsgeschichte“ als Sonderband in ihre Reihe Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin aufzunehmen.


Das 52. Internationale Keramik-Symposium, veranstaltet von der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Arbeitskreis Keramikforschung, fand vom 16.–20. September 2019 im Festsaal des Neuen Schlosses in Bad Muskau statt. Es stand unter dem Motto „Keramik im häuslichen und repräsentativen Gebrauch“.
Der jetzt vorliegende Tagungsband versammelt in fünf Kapiteln 35 Beiträge, die, wie bei den Tagungen des Internationalen Arbeitskreises Keramikforschung üblich, eine große Bandbreite keramischer Themen abdecken. Einen Schwerpunkt bildet das Steinzeug aus Bad Muskau und seiner Region. Das Tagungsthema – Keramik im häuslichen und repräsentativen Gebrauch – wurde in vielfältiger Weise aufgegriffen und führte den interdisziplinären Ansatz des Internationalen Keramiksymposiums in bewährter Weise fort.



Eine Übersicht der bisher erschienen Tagungsbände finde Sie hier


Rückblick: Das 52. Keramiksymposium 2019
Zum 52. Symposiums des Arbeitskreises Keramikforschung hatte die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Historica Bad Muskau e.V. eingeladen. Die Tagung fand vom 16. - 20.9.2019 im Neuen Schloss Bad Muskau statt und stand unter dem Thema „Steinzeug im häuslichen und repräsentativen Gebrauch“. 86 Teilnehmer aus zehn Nationen trafen sich zum interdiziplinären Austausch. Eine Exkursion führte zur rekonstruierten Slawenburg Raddusch und zu Schloß Branitz, dem Alterssitz von Fürst Pückler. Auf einer weiteren Exkursion wurden eine Ausgrabung im Tagebau Nochten, drei Töpfereien in Krauschwitz und Sagar und das Handwerk- und Gewerbemuseum in Sagar besucht.

Die Teilnehmer des 52. Symposiums in Bad Muskau
(Foto: Stiftung "Fürst Pückler-Park Bad Muskau", Sophie Geisler)

Rückblick: Das 51. Keramiksymposium 2018

Gastgeber des 51. Symposiums des Arbeitskreises Keramikforschung war der Nationale Museumskomplex ASTRA in Hermannstadt (Sibiu) in Siebenbürgen (Rumänien). Die Tagung fand im Museum der traditionellen Volkskultur ASTRA statt und stand unter dem Thema „Gebrauchskeramik / Ritualkeramik“. Eine Exkursion führte in das ehemalige Töpferzentrum Obarsa zu dem letzten dort noch arbeitenden Töpfer Petru Borza. Auf einer weiteren Exkursion wurde zunächst Apos besucht, wo der Verein Monumentum eine vollständig nach historischen Vorbildern arbeitende Backstein- und Dachziegelmanufaktur für Restaurierungszwecke betreibt. Anschließend wurde in Medias eine noch tradtitionell arbeitende Fabrik für Kachelöfen besichtigt. Der Besuch einiger historischer Stätten von Bedeutung für die Siebenbürgener und rumänische Geschichte rundeten das Exkursionsprogramm ab.

Gruppenbild vom 51. Keramiksymposium 2018 in Sibiu (Hermannstadt)